Notfallplanung für Städte und Gemeinden – Landratsamt Rastatt stärkt kommunales Krisenmanagement
Wie können sich Kommunen auf Krisen und Katastrophen besser vorbereiten und wie gelingt die Stabsarbeit? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Seminars „Leitfaden für eine kommunale Notfallplanung für Krisen und Katastrophen“, welches das Landratsamt Rastatt vergangene Woche für die Städte und Gemeinden des Landkreises veranstaltet hat.
Insgesamt 20 Vertreter der Kommunalverwaltungen und Feuerwehren nahmen an der ganztägigen Veranstaltung im Kreistagssaal des Landratsamts teil. Erster Landesbeamter Sébastien Oser eröffnete das Seminar und betonte in seinem Grußwort die Bedeutung einer strukturierten Notfallvorsorge auf kommunaler Ebene: „Krisenfestigkeit entsteht nicht erst im Ereignisfall, sondern durch vorausschauende Planung, klare Strukturen und verlässliche Zusammenarbeit.“
Die Referenten Jürgen und Christoph Steinbrink von S.P.E.M. (Steinbrink Projekt und Event Management) sowie Max Kramer vom Regierungspräsidium Karlsruhe (Zivil- und Katastrophenschutz) vermittelten praxisnahes Wissen zu Zuständigkeiten, Kommunikationsstrukturen und organisatorischen Abläufen im Krisenfall. Themen waren unter anderem die Zusammenarbeit der Katastrophenschutzbehörden, die Aufgaben der Ortspolizeibehörden, die Stabsarbeit in der Kommune, Alarmierungs- und Meldewege, die Einrichtung von Notfalltreffpunkten sowie besondere Planungen bei einem flächendeckenden Stromausfall.
Dominik Zoller, Leiter des Sachgebiets Bevölkerungsschutz, zeigte sich zufrieden mit der Resonanz: „Das Seminar hat gezeigt, dass die Kommunen im Landkreis Rastatt das Thema Krisenvorsorge sehr ernst nehmen. Der Austausch und die praktische Arbeit an Beispielen schaffen die Grundlage für ein belastbares, abgestimmtes Handeln in Ausnahmesituationen.“
Mit der Veranstaltung wurde ein weiterer Schritt unternommen, das notwendige Fachwissen zu stärken und die Kommunen im Landkreis für Krisenlagen vorzubereiten. Der enge Austausch zwischen Landkreis, Kommunen, Feuerwehren und den Hilfsorganisationen soll auch zukünftig fortgeführt werden, um gemeinsam eine starke und krisenfeste Region zu gestalten.