Landkreis Rastatt im Dialog mit der Bundeswehr
Herausforderungen des Operationsplans Deutschland
Landrat Prof. Dr. Christian Dusch hat sich diese Woche mit dem Verbindungsstabsoffizier des Kreisverbindungskommandos Rastatt der Bundeswehr, Oberstleutnant Gerhard Zink, ausgetauscht. Bei dem Treffen dabei waren auch Sébastien Oser, Dezernent für Bauen, Umwelt und Öffentliche Ordnung, Kreisbrandmeister Marco Zacharias, der beim Landratsamt Rastatt gleichzeitig das Amt für öffentliche Ordnung und Bevölkerungsschutz leitet, sowie dessen Stellvertreter und Leiter des Sachgebiets Bevölkerungsschutz, Dominik Zoller.
Im Fokus des Gesprächs standen die Herausforderungen für die Landkreisverwaltung und den Bevölkerungsschutz, insbesondere vor dem Hintergrund des "Operationsplans Deutschland" und die sich hieraus ergebenden zivilen Unterstützungsleistungen. Zentral ging es dabei vor allem um die Rolle Deutschlands im Bündnisfall. Als mögliches Aufmarsch- und Durchmarschgebiet für NATO-Truppen kommt Deutschland dabei eine Schlüsselfunktion zu. Auch über die logistischen Herausforderungen haben sich die Vertreter unterhalten. So könne die Verlegung von bis zu 800.000 Soldaten beispielsweise die Tragfähigkeit von Brücken auf die Probe stellen.
Auf jeden Fall müsse man die Krisenreaktionskraft stetig weiter verbessern und die Resilienz stärken. „Für die auf uns zukommenden – auch militärischen – Krisen müssen wir uns als Organisation künftig noch stabiler und resilienter aufstellen“, betonte Dusch.
Es sei der erste Austausch dieser Art gewesen, der die Bedeutung der Rolle als Landkreis und die damit verbundenen Aufgaben im Bevölkerungsschutz deutlich gemacht habe. „Daher begrüße ich die geplante Personalverstärkung im zuständigen Amt ausdrücklich! Eine robuste Aufstellung in diesem Bereich ist dringend notwendig, um im Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein“, so Dusch.

