40 Jahre im öffentlichen Dienst
Andrea Ganter feiert Jubiläum
Für 40 Jahre im öffentlichen Dienst braucht es einen langen Atem. Andrea Ganter kann das durchaus von sich behaupten: Dieser Tage hat die Leiterin des Landwirtschaftsamts beim Landratsamt Rastatt ihr beeindruckendes Dienstjubiläum gefeiert. Landrat Prof. Dr. Christian Dusch überreichte der Landesbeamtin im Namen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann eine Dankes-Urkunde der Landesregierung und sprach ihr gleichzeitig im Namen des Landratsamts seine Anerkennung und seine Glückwünsche aus.
„40 Jahre im öffentlichen Dienst – das zeugt von hoher Resilienz, Anpassungsfähigkeit und von einem außergewöhnlichen Durchhaltevermögen“, so Dusch. Für seine Verwaltung sei es ein wahrer Glücksfall gewesen, dass sich Ganter im September 2020 dazu entschieden hatte, vom Ortenaukreis zum Landkreis Rastatt zu wechseln. Und dass sie dann im vergangenen Jahr angeboten hatte, ihren Ruhestand noch ein wenig hinauszuzögern, um für ihr Amt eine sichere Perspektive zu schaffen, unterstreiche noch einmal, wie sehr sie für ihre Tätigkeit brenne. „Sie identifizieren sich mit dem Landkreis und mit Ihren Aufgaben im Amt und Sie denken voraus“, lobte Dusch seine Mitarbeiterin. Besonders schätze er dabei ihre ruhige und stets besonnene Art.
Begonnen hatte Ganter ihren beruflichen Werdegang 1976 mit einem Studium der „Haushaltsökonomie“ an der Universität Hohenheim. Anschließend legte sie ihre Staatsprüfung für den höheren landwirtschaftlichen Dienst ab. Als erste berufliche Station folgte dann Tuttlingen. Anschließend war Ganter im Ortenaukreis tätig. Zwischenzeitlich arbeitete sie beim Regierungspräsidium Freiburg, kehrte dann wieder zum Ortenaukreis zurück, bevor sie schließlich als Amtsleiterin beim Landratsamt Rastatt eingestellt worden ist.
„Mir war immer wichtig, mit meiner Arbeit konkret etwas zu bewegen“, blickt Ganter auf ihre ursprüngliche Intension zurück. Dafür habe sie bereits während ihres Studiums Schwerpunkte gesetzt. Mit der Zeit hätten sich die Themenfelder verändert. Auch der Umgangston sei durch den stetig steigenden Druck auf die Landwirtschaft teilweise härter geworden.
„Aber es macht mir nach wie vor Freude, direkt mit Menschen zu arbeiten, beratend zur Seite zu stehen und entsprechend Reaktionen zu bekommen. Diese Unmittelbarkeit ist das, was ich immer wollte – zu sehen, dass ich mit meiner Arbeit die Weiterentwicklung unterstützen kann.“
Ende Januar 2026 soll dann aber dennoch Schluss sein. Dann wird Ganter ihren wohl verdienten Ruhestand antreten und sich verstärkt ihrem Privatleben widmen. Genaue Pläne, wie sie sich im Ruhestand die Zeit vertreiben will, hat sie noch nicht. „In erster Linie gesund bleiben, alles andere wird sich ergeben“, sagt sie.