Gewaltpräventionskampagne im Landratsamt: „Gerne im Dienst? Mit Sicherheit!“
Das Landratsamt Rastatt setzt ein klares Zeichen gegen Gewalt und startet seine Gewaltpräventionskampagne mit dem Titel: "Gerne im Dienst? Mit Sicherheit!". Ziel der Kampagne ist es, auf die zunehmenden Angriffe auf Bedienstete im öffentlichen Dienst aufmerksam zu machen und aktiv für mehr Respekt und Sicherheit im Berufsalltag zu sorgen. In diesem Zuge hat die Landkreisverwaltung unter anderem mehrere Kurzvideos gedreht, die auf die Problematik aufmerksam machen sollen.
Für Landrat Prof. Dr. Christian Dusch ist diese Kampagne ein Herzensprojekt: „Immer häufiger sehen sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit verbalen und sogar körperlichen Angriffen konfrontiert. Ob in der Kundenberatung, bei Kontrollgängen oder im persönlichen Gespräch – der respektvolle Umgang scheint oft nicht mehr selbstverständlich. Mit der Kampagne möchten wir auf diese Problematik aufmerksam machen und gleichzeitig Maßnahmen für einen besseren Schutz der Mitarbeitenden ergreifen.“
Die Kampagne „Gerne im Dienst? Mit Sicherheit!“ beinhaltet eine Reihe von Maßnahmen. Neben der Öffentlichkeitsarbeit trifft die Kreisbehörde auch Sicherheitsvorkehrungen: In diesem Jahr wird auch der Eingangsbereich im Landratsamt umgebaut, damit eine Eingangskontrolle erfolgen kann, zudem hat die Kreisverwaltung bereits in Notrufsysteme in Büroräumen investiert. Die Unfallkasse Baden-Württemberg (UKBW) hat das Landratsamt bereits im vergangenen Jahr mit seinem Konzept „Null Toleranz bei Gewalt“ für sein Arbeitsschutz-Konzept aus der Praxis unter die drei Best-Practice-Projekte gewählt. Mit seinem Konzept, so die UKBW, fokussiere das Landratsamt Rastatt eine nachhaltige und ganzheitliche Prävention.
Das Landratsamt ruft dazu auf, die Kampagne zu unterstützen und sich aktiv gegen Gewalt einzusetzen.
Gewaltprävention im Öffentlichen Dienst: Landratsamt Rastatt wird ausgezeichnet
Immer wieder sehen sich Beschäftigte im Öffentlichen Dienst Gewaltsituationen ausgesetzt. Doch was können Arbeitgeber tun, um ihre Bediensteten zu schützen? Diese und weitere Fragen haben Vertreter aus Politik, kommunalen Spitzenverbänden, Wissenschaft und der Unfallkasse Baden-Württemberg (UKBW) auf einer Fachtagung in Stuttgart diskutiert. Die Teilnehmer auf dem Podium sprachen über die Herausforderungen im öffentlichen Sektor und darüber, wie Gewaltprävention in der Praxis gelingen kann. Der Schutz und die Gesundheit der Menschen, die in Verwaltungen, bei der Polizei, Feuerwehr, im Krankenhaus und in anderen öffentlichen Bereichen arbeiten, muss an erster Stelle stehen, wie alle Podiumsteilnehmer betonten.
Landrat Prof. Dr. Christian Dusch macht zudem deutlich: „Gewaltexzesse gegen Staatsdiener, wie zuletzt gegen den Mannheimer Polizisten Rouven Laur, dürfen wir als Gesellschaft niemals hinnehmen. Daher halte ich es für ein richtiges und wichtiges Signal, dass sich dem Thema Gewalt gegen Bedienstete im Öffentlichen Dienst nun verstärkt angenommen wird.“

Foto: Sebstian Weindel
Die UKBW hat auch in diesem Jahr gelungene Arbeitsschutz-Konzepte aus der Praxis ausgezeichnet und das Landratsamt Rastatt mit seinem Konzept „Null Toleranz bei Gewalt“ unter die drei Best-Practice-Projekte gewählt und mit 10.000 Euro dotiert. Mit seinem Konzept, so die UKBW, fokussiere das Landratsamt Rastatt eine nachhaltige und ganzheitliche Gewaltprävention.