Hitzeschutz & Informationen

Sommer - Sonne - Unwohlsein? So schützen Sie sich bei hohen Temperaturen

Die Folgen des Klimawandels sind bemerkbar- immer mehr heiße Tage und Nächte, in denen keine Abkühlung spürbar ist. Diese langanhaltenden hohen Temperaturen sind nicht nur für ältere Personen eine große Belastung. Der Körper ist kontinuierlich gefordert seine Temperatur zu regulieren, was vor allem bei Hitze und Hitzewellen doppelt anstrengt.

Schützen Sie sich mit den aufgelisteten Tipps und unterstützen Sie so Ihren Körper bei den hohen Temperaturen! Weitere Informationen über Hitze (besonders gefährdete Personengruppen, Anzeichen für Hitzebeschwerden etc.) finden Sie weiter unten.

Coole (Kühle) Tipps für warme Tage

  • Trinken Sie ausreichend und regelmäßig! (circa 2 Liter; Vermeiden Sie zu kalte Getränke, Alkohol, Kaffee und schwarzen Tee)
  • Tragen Sie leichte Kleidung (luftige, hell) und eine Kopfbedeckung
  • Halten Sie die Wohnung kühl (Schließen Sie Fenster und Rollläden über den Tag; Lüften Sie in den kühleren Nacht- und Morgenstunden)
  • Sonnenschutz für Haut und Augen (Verwenden Sie Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor und tragen Sie eine Sonnenbrille)
  • Wählen Sie leicht verdauliche Speisen (zur Entlastung Ihres Körpers nehmen sie leicht verdauliches Gemüse und Obst wie Beeren, Wassermelonen, Äpfel und Birnen sowie Gemüse wie Salate, Tomaten und Gurken zu sich)
  • Meiden Sie die direkte Sonne (Verbringen Sie die Zeit im Schatten, sportliche Aktivitäten auf die frühen Morgenstunden verschieben)
  • Verschiedene Medikamente können bei Hitze Probleme verursachen. Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten Sie frühzeitig mit dem Arzt darüber sprechen. Bestimmte Medikamente verlieren in warmer Umgebung ihre Wirksamkeit. Deshalb gilt: kühl lagern!

Seien Sie achtsam! Achten Sie auf Ihre NachbarInnen (vor allem ältere und alleinstehende), FreundInnen, Familienangehörige sowie die Menschen, mit denen Sie im Alltag und bei der Arbeit zu tun haben oder denen Sie unterwegs begegnen.

Weitere Informationen

Wichtig - ausreichend Trinken!

Tipps zu leichteren Einhaltung der empfohlenen Trinkmenge:

  • Mit anderen gemeinsam trinken
  • Zu jeder Mahlzeit ein Getränk bereitstellen und trinken
  • Bereitstellung der Tagesmenge an Getränken
  • Denken Sie auch daran für unterwegs Getränke mit zu nehmen!

Bei chronischen Krankheiten Abklärung der geeigneten Trinkmenge über den Arzt notwendig!

Wer ist besonders gefährdet?

Diese Personengruppen können sich gegebenenfalls schlechter an die veränderten Temperaturen (Hitze) anpassen (zum Beispiel durch: vermindertes Durstgefühl, verminderte Selbstkühlung (Schwitzen)):

  • Säuglinge sowie Kinder bis 4 Jahre
  • Schwangere
  • Menschen ab 65 Jahren
  • Pflegebedürftige Menschen
  • Wohnungslose Menschen
  • Menschen mit Übergewicht
  • Menschen, die körperlich schwer arbeiten
  • Menschen mit chronischen Erkrankungen (z.B. Herz-Kreislauf, Atemweg/Lunge, Nervensystem/Psyche, Nieren)
  • Menschen mit fieberhaften/akuten Erkrankungen (z.B. Durchfall)
  • Drogen- und Alkoholkonsumenten
  • Menschen mit Demenz
  • Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen ( z.B. Antidepressiva, Schlafmittel, Psychopharmaka, Anti-Parkinson-Medikamente, Beruhigungsmittel, blutdrucksenkende Mittel)

Was sind die Anzeichen für Hitzebeschwerden?

Beschwerden (Symptome) bei großer Hitze im Überblick:

  • Stark gerötetes, heißes Gesicht
  • Kopfschmerzen, Beklemmung; Erschöpfungs- oder Schwächegefühl, Schwindel
  • Übelkeit, Bauchkrämpfe und Muskelkrämpfe
  • Ungewohnte Unruhe sowie Verwirrtheit
  • Erhöhte Körpertemperatur (Höher als 37,5°C) -> Verwechslungsgefahr mit infektionsbedingtem Fieber möglich!
  • Krampfanfall: Muskelzuckungen, Bewusstlosigkeit

Achten Sie auch auf Ihre Mitmenschen

  • Ist ihr Verhalten auffällig?
  • Wirken sie verwirrt?
  • Wie ist ihre Gesichtsfarbe?
  • Klagen sie über Kopfschmerzen oder ein anderes oben genanntes Symptom?

Sofortmaßnahmen bei Hitzebeschwerden

  • Kühlung, z.B. mit lauwarmen Waschlappen auf dem Gesicht, Fußbad, Wadenwickel
  • Viel trinken
  • Schatten bzw. einen kühlen Ort aufsuchen
  • Kleidung anpassen (überflüssige ausziehen, leichte Kleidung anziehen)
  • Bewusstsein und Atmung kontrollieren -> Person bei Bewusstsein: Beine hochlegen

Falls keine Besserung eintritt: Kontaktieren Sie einen Arzt!

Im Notfall

  • Erste Hilfe anfordern. Wählen Sie sofort den Notruf: 112
  • Ruhe bewahren. Dem Notruf Situation und Symptome kurz und knapp schildern. Namen, Ort und Rückrufnummer hinterlassen

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