Vertreter aus Betrieben und Behörden informieren sich in Rastatt zu Theorie und Praxis im Mobilitätsmanagement

Rund 20 Vertreterinnen und Vertreter aus Betrieben und Behörden haben sich jüngst  im Rahmen des Mobilitätspakts Mittelbaden zur Informations- und Auftaktveranstaltung zum Betrieblichen und Behördlichen Mobilitätsmanagement (BMM) in der Badner Halle Rastatt getroffen. Eingeladen hatten das Landratsamt Rastatt und die IHK Karlsruhe. Die Teilnehmenden – darunter Geschäftsführer, Personalverantwortliche, Klimaschutzbeauftragte sowie Verwaltungsmitarbeitende – informierten sich in Fachvorträgen, praxisnahen Workshops und an Infoständen zu den Chancen, die ein gut aufgesetztes Mobilitätsmanagement für Unternehmen, Verwaltungen und deren Beschäftigte bietet.

Lara Heckmann, Koordinatorin für Mobilität und Klimaschutz im Landratsamt Rastatt, präsentiert das neue BMM-Impulsprogramm im Rahmen des Mobilitätspakts Mittelbaden für den Landkreis Rastatt. Foto: Fabian Holl/LRA
Lara Heckmann, Koordinatorin für Mobilität und Klimaschutz im Landratsamt Rastatt, präsentiert das neue BMM-Impulsprogramm im Rahmen des Mobilitätspakts Mittelbaden für den Landkreis Rastatt. Foto: Fabian Holl/LRA

„Wir wollten heute zeigen, wie Mobilitätsmanagement als Win-win-Instrument für Arbeitgeber und Beschäftigte funktioniert – von besserer Erreichbarkeit bis hin zu Kosteneinsparungen und einem Beitrag zum Klimaschutz“, betonte Lara Heckmann, Koordinatorin für Mobilität und Klimaschutz im Landratsamt Rastatt.

Am Nachmittag beleuchtete Fabian Steinhauser vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg zunächst die Relevanz und den Nutzen von BMM, anschließend stellte Katharina Kuch vom Regierungspräsidium Karlsruhe das Beispiel einer Erreichbarkeitsanalyse im Rastatter Gewerbegebiet Ost vor. Heckmann präsentierte das neue BMM-Impulsprogramm im Rahmen des Mobilitätspakts Mittelbaden für den Landkreis Rastatt.

An den begleitenden Infoständen erhielten die Teilnehmenden Einblicke in die vielfältigen Angebote: Von der Mitfahrzentrale des Landkreises über das Landesförderprogramm B²MM bis zu den Mobilitätsapps und Bike-Sharing-Angeboten des Karlsruher Verkehrsverbunds. Besonders praxisnah war auch die Vorstellung der „smarten Tiefgarage“ des Landratsamts Rastatt, die moderne Parkraumbewirtschaftung mit Elektromobilität kombiniert sowie die Vorstellung des Fuhrparks des Landratsamts Rastatt.

In drei parallel laufenden Breakout-Sessions konnten die Gäste ihr Wissen gezielt vertiefen: Theo Jansen zeigte in einem Workshop, wie Verwaltungen und Betriebe gemeinsam Mobilitätsmanagement voranbringen können. Dr. Katharina Vera Boesche beleuchtete die rechtlichen Rahmenbedingungen beim Ausbau von E-Ladeinfrastruktur durch Arbeitgeber, während Franziska Gromann und Luis Karcher von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) praxisnahe Tools und Tipps zur Umstellung von Fuhrparks auf Elektromobilität präsentierten.

Das Fazit der Teilnehmenden war durchweg positiv: Viele lobten die gute Mischung aus Theorie und Praxis, die konkreten Anwendungsbeispiele und den intensiven Austausch mit anderen Arbeitgebern aus der Region. „Wir nehmen viele Ideen mit, die wir direkt in unserem Betrieb umsetzen können“, so der Kommentar eines Unternehmensvertreters. Auch die Vernetzung untereinander wurde als besonders wertvoll empfunden.

Mit dieser Veranstaltung wurde der Auftakt für weitere Aktivitäten zum Betrieblichen und Behördlichen Mobilitätsmanagement im Rahmen des Mobilitätspakts Mittelbaden gelegt.